Geschichte

Mitte des 19. Jahrhunderts hielt der Rudersport, von England kommend, in Deutschland Einzug. Die Vereine Böllberg und Nelson gründeten sich als Erste in Halle, das Dreigestirn vervollständigte dann schließlich der HRC. Den ehemaligen Kaffeegarten in Trotha bauten sich die Ruderer zu ihrem Bootshaus aus, das bis zum Ende des zweiten Weltkrieges in Betrieb war. Danach wurde der Verein in der sowjetischen Besatzungszone entschädigungslos enteignet. Der heute lächerlich wirkende Grund: Rudern wurde als paramilitärische Disziplin eingestuft. Dr. Berthold Ebert gab 1992 den Anstoß zur Wiederbelebung des HRC.

Das Schicksal des einst so schmucken Hauptgebäudes des HRC ist bewegt.  Nach 1945 war es zunächst Schule und Jugendwohnheim. Dann war es Sitz des Stadthochbauamtes.  Anfang der 2020er Jahre wurde es aufwendig saniert und ist nun ein Wohngebäude.

Der HRC ist hat sich in den vergangenen 30 Jahren wieder stark entwickelt und ist, was die Mitgliederanzahl betrifft,  inzwischen der drittgrößte Ruderverein in Sachsen-Anhalt. Neben dem universitären Rudersport gibt es eine große Gruppe von Freitzeit- und WanderruderInnen. Die Anzahl der Kinder- und Jugendlichen liegt bei > 50. Im Wettkampfsport ist der HRC vor allem in Juniorenbereich regional und z.T. auch national stark vertreten.